Die Kirchen von Waltershausen und Saal

St. Georgskirche Waltershausen

Waltershausen wurden 867 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1484 – 1485 lies Christoph von Marschalk aus Ostheim die Kirche von Waltershausen bauen.

 

Als einer der ersten trat Moritz l. Marschalk von Ostheim der Reformation bei. Mit diesem Schritt wurden alle Einwohner Waltershausens evangelisch. Waltershausen gehörte damals zur Pfarrei Wülfershausen, welches dem Kloster St. Stefan in Würzburg unterstand.

1484 - 1485 Bau der Kirche
1619 - 1823 Neubau der Burg
1969 - 1975 Kirchenrestauration

Im Jahr 1600 stifteten die Herren Markschalk von Ostheim gegen den Protest Würzburgs, aber im Einklang mit den ausgehandelten Ergebnissen des Augsburger Religionsfriedens, eine eigene Pfarrei Waltershausen.

Die Marschalks von Ostheim ließen die vorherige Wehrburg niederreißen und bauten 1619 – 1627 auf deren Grund einen einstöckigen „Prachtbau“. Dieser wurde 1723 durch ein zweites Stockwerk erweitert. Das Schloss von Waltershausen und die Kirche gehörten untrennbar zusammen.

 

Die Kirche wurde mehrmals erweitert und 1969 – 1974 restauriert. Ihre Mitte bildet ein gotischer Kern aus dem 15. Jh. Das heutige Erscheinungsbild stammt im wesentlichen aus dem 16. Jh. Das Innere der Kirche ist geprägt von einer zweiseitigen, doppelstöckigen Empore. An den Wänden fallen dem Betrachter sofort die Epitaphien der Marschalk von Ostheim auf. Schon früh, im Jahr 1613 wurde der Begräbnisplatz an der Kirche aufgegeben. Der Friedhof wurde auf die andere Seite des Dorfes verlegt. Im Jahr 1977 bekam er eine neue Aussegnungshalle. 1980 wurden das Gemeindezentrum und das Pfarrhaus, in ihrer jetzigen Form gebaut.

 

ca. 0
evang. Gemeindemitglieder
über 0
Jahre seit dem Kirchbau

Die Kirchengemeinde Walterhausen mit Wargolshausen und Junkershausen zählt heute (2018) 337 evangelische Gemeindeglieder.

(vgl. Merkl, 1984, 128 ff, in: Dekanat Bad Neustadt an der Saale)

Hier finden Sie außerdem die 27-Seitige Zusammenstellung über die St. Georg Kirche von Eberhard und Gunter Wüstling aus dem Jahr 2017, anlässlich 500 Jahre Reformation / 1150 Jahre Waltershausen.

Erlöserkirche Saal

Bis zum Jahr 1900 lebten keine evangelischen Christen in Saal.

Das änderte sich als im Spätherbst dieses Jahres der Steuerrevisor Johann AdamElias Neidhardt mit seiner Familie von Sulzdorf an der Lederhecke nach Saal, versetzt wurde. Im Jahr 1925 folgte eine größere Anzahl Evangelischer, die hierher evakuiert wurden.

 

Da das Verhältnis zwischen Protestanten und Katholiken von Anfang sehr gut war, konnten die evangelischen anfangs ihre Gottesdienste in der katholischen Kirche feiern. Am Anfang war es nur eine Idee. Doch schon Jahre später wurde die Erlöserkirche in Saal gebaut. Eingeweiht wurde die kleine Kirche von Pfarrer Richter.

 

Bis heute finden in der Erlöserkirche im 14-tägigen Abstand Gottesdienste statt.

 

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evang. Gemeindemitglieder (mit Wülfershausen)

Heute (2018) gehören zur Gemeinde Saal und Wülfershausen 254 Gemeindeglieder.

 

(vgl. Nenninger 1984, S.133 ff, in: Dekanat Bad Neustadt an der Saale)